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Südsudan – Noch ein Biafra*

SUDAN 1970

Ende der sechziger Jahre hatte Israel sich entschlossen, in den sudanesischen Bürgerkrieg einzugreifen. Jede Gelegenheit, das arabische Lager zu schwächen, sollte genutzt werden. Die Präsenz israelischer Militärberater in Uganda erleichterte es dem israelischen Geheimdienst, sich im Südsudan einzurichten und Kriegsmaterial einzuschleusen. Die Israelis warben südsudanesische Guerilleros an und schickten sie zur Ausbildung nach Israel. Anschließend wurden diese im Südsudan etabliert und zu Führern der östlichen Front ernannt. Allen, die sich ihrem Kommandounterstellten, wurden moderne Waffen und regelmäßige Verpflegung versprochen. Waffentransporte für andere Gruppen wurden dank der Sonderstellung der Israelis in Uganda abgefangen. Diese israelische Intervention führte zur Spaltung der südsudanesischen Freiheitsbewegung und leitete ihren Verfall ein.
Der Film entstand im Gebiet der ‚provisorischen Regierung des Südsudan‘, die sich weigerte, das von Israel eingesetzte Oberkommando anzuerkennen.

Gordian Troeller und Marie-Claude Deffarge
Kamera: Gordian Troeller
20 Minuten
Farbe

Dieser Film ist ist im Zusammenhang mit der ‚Stern‘ Reportage „Hier dürfen Araber Neger morden“ entstanden“ , die auf dieser Webseite unter dem Reiter ‚Reportagen/Afrika‘ nachzulesen ist.

Der Film ist leider verschollen. Wenn Sie wissen, wo sich eine Kopie befindet, wären wir Ihnen für einen Hinweis sehr dankbar!

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