{"id":54358,"date":"2017-03-11T22:23:33","date_gmt":"2017-03-11T21:23:33","guid":{"rendered":"http:\/\/www.troeller-deffarge.com\/?page_id=54358"},"modified":"2022-06-25T12:31:30","modified_gmt":"2022-06-25T10:31:30","slug":"fabriken-fuer-die-dritte-welt","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/filme\/im-namen-des-fortschritts\/fabriken-fuer-die-dritte-welt\/","title":{"rendered":"Fabriken f\u00fcr die Dritte Welt (Tunesien)"},"content":{"rendered":"
Tunesien, 1979<\/p>
Die Ausbeutung der Dritten Welt durch die Industrienationen beschr\u00e4nkt sich nicht nur auf Rohstoffe. Seit die Lohn- und Sozialkosten in den L\u00e4ndern des Nordens immer weiter steigen, greift verst\u00e4rkt auch die Industrie auf die billigeren Arbeitskr\u00e4fte des S\u00fcdens zur\u00fcck, um im internationalen Konkurrenzkampf bestehen zu k\u00f6nnen. Sie verlegen ihre Fabriken in die Dritte Welt, wo der Verfall des Agrarsektors zahllose Arbeitskr\u00e4fte freigesetzt hat, die bereit sind, f\u00fcr einen Hungerlohn zu arbeiten. Da\u00df sie keine Ausbildung haben, ist ohne Bedeutung, da die Aufteilung des Arbeitsprozesses in kleinste Arbeitsg\u00e4nge den Einsatz ungelernter Arbeiter erm\u00f6glicht.
Diese neue internationale Arbeitsteilung wird am Beispiel Tunesiens untersucht. W\u00e4hrend der Dreharbeiten wurden aber auch die Auswirkungen der Revolution im Iran auf das Land deutlich, wo die westlichen Entwicklungsmodelle und die damit verbundene Zerst\u00f6rung der eigenen kulturellen Werte nicht mehr fraglos hingenommen wurden.<\/p>
Gordian Troeller und Marie-Claude Deffarge
Mitarbeit: Stanislas Choko
Kamera: Gordian Troeller
Ton: Marie Claude Deffarge, Manfred Wenck
Schnitt: Ingeburg Forth
L\u00e4nge: 43 Minuten
Erstausstrahlung: RB 26. 03. 1979<\/p>