{"id":54392,"date":"2017-03-11T22:23:33","date_gmt":"2017-03-11T21:23:33","guid":{"rendered":"http:\/\/www.troeller-deffarge.com\/?page_id=54392"},"modified":"2022-06-25T13:00:36","modified_gmt":"2022-06-25T11:00:36","slug":"die-kleinen-drachen","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/filme\/kinder-der-welt\/die-kleinen-drachen\/","title":{"rendered":"Die kleinen Drachen (China)"},"content":{"rendered":"
VR China, 1989<\/p>
In der Volksrepublik China w\u00e4chst eine Generation heran, der die politische F\u00fchrung neue, ehrgeizige Aufgaben stellt. Sie soll die Modernisierung von Industrie und Wirtschaft verwirklichen, ohne die sozialistischen Prinzipien in Frage zu stellen. Seit dem Ende der siebziger Jahre stellt die Geburtenkontrolle einen wichtigen Schwerpunkt der Politik dar. Demnach darf jedes Paar nur noch ein Kind haben. Auf dem Land kann diese Regel durchbrochen werden, wenn das erste Kind ein M\u00e4dchen ist, denn sie sind, nach konfuzianischen Glaubensvorstellungen weniger Wert als m\u00e4nnliche Nachkommen. So wachsen in China 40 Millionen Kinder ohne Geschwister auf. Auf diese Einzelkinder konzentrieren sich alle Erwartungen und Anspr\u00fcche der Eltern. So sind sie einerseits einem enormen Leistungsdruck ausgesetzt, werden auf der anderen Seite aber auch verh\u00e4tschelt und umsorgt.<\/p>
Die 1 + 2 + 4 – Familie, das Kind also, seine Eltern und Gro\u00dfeltern, werden f\u00fcr die Familienstruktur in China bestimmend werden. Da stellt sich die Frage, ob die Kinder, die so aufgewachsen sind, den sozialistischen Idealen treu bleiben werden oder ob durch ihre Erziehung nicht Individualismus und Konsum gef\u00f6rdert werden.<\/p>
Gordian Troeller
Mitarbeit: Ingrid Becker-Ross
Kamera: Gordian Troeller
Ton: Ingrid Becker-Ross, Brigitte Dahm-Bauchwitz
Schnitt: Ingrid H\u00e4rtel
L\u00e4nge: 38 Minuten
Erstausstrahlung: RB 16.10.1989<\/p>