Eritrea 1992<\/p>
Ende Mai 1991 konnte die „Volksfront zur Befreiung Eritreas“ den Krieg, den sie 30 Jahre lang gegen die widerrechtliche \u00e4thiopische Besatzung gef\u00fchrt hatte, f\u00fcr sich entscheiden. Es ist der vierte Film, in dem Gordian Troeller seit mehr als zehn Jahren \u00fcber den Befreiungskampf und die Ziele der Volksfront berichtet. Die Sorge f\u00fcr die Kinder, haupts\u00e4chlich Kriegswaisen, die 1987 in den befreiten Gebieten noch von den Soldaten der Volksfront \u00fcbernommen wurde, ist nun zum Zivildienst geworden. Die Hauptaufgabe der Volksfront, unter deren Verwaltung das Land vorerst gestellt wurde, liegt in der Bew\u00e4ltigung der Folgen des Krieges. Da die Landwirtschaft fast vollst\u00e4ndig zerst\u00f6rt wurde, ist die Versorgung der Bev\u00f6lkerung stark gef\u00e4hrdet und das Land auf internationale Hilfe angewiesen. Doch auch die Erziehung und Ausbildung der Kinder stellt eine Priorit\u00e4t dar, denn sie sollen die friedliche Zukunft des Landes sichern. Auch die Gleichbehandlung der verschiedenen Volksgruppen des Landes spielt hierbei eine wichtige Rolle. Schon w\u00e4hrend des Krieges wurde begonnen, in den jeweiligen Muttersprachen der Kinder zu unterrichten, erst sp\u00e4ter kam englisch als Fremdsprache hinzu. So soll die kulturelle Vielfalt gewahrt und eine multikulturelle Gesellschaft erm\u00f6glicht werden.<\/p>
Gordian Troeller
Mitarbeit: Ingrid Becker-Ross
Kamera: Gordian Troeller
Ton: Karin Bei\u00dfel, Otto G. H\u00fchn
Schnitt: Ingeburg Forth
L\u00e4nge: 30 Minuten
Erstausstrahlung: RB 21.04.1992<\/p>
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