Stern <\/em>Heft 50, 13. Dezember 1964<\/p><\/p>
\u201eStimmt es, da\u00df die Europ\u00e4erin sexuell gl\u00fccklicher ist als wir? Es soll sieben zu eins stehen f\u00fcr die europ\u00e4ische Frau?\u201c Die Frage f\u00e4llt in meinen Teller, als sei sie bestimmt, das z\u00e4he Fleisch noch ein wenig geschmackloser zu machen. Betty hat sie gestellt, die sechzehnj\u00e4hrige Tochter des Hauses.<\/p>
Ich blicke hilfesuchend auf ihre Eltern, die mich in einem Vorort von New York zum Essen eingeladen haben. Keine Reaktion. Nicht einmal ein Wimper zucken.<\/p>
\u201eNun\u201c, sagt Betti wieder, ich spr\u00e4che sie vom Liebesleben der Wale, \u201estimmt das?\u201c<\/p>
\u201eWei\u00dft du denn, wovon du sprichst?\u201c frage ich, in der Hoffnung, die Eltern w\u00fcrden mich aus der Klemme ziehen.<\/p>
\u201eNat\u00fcrlich\u201c, sagt die Mutter mit einem vorwurfsvollen Blick, der ausschlie\u00dflich mir gilt. \u201eBetty wei\u00df genau, worauf es ankommt.\u201c \u201eIch bin doch kein Kind mehr\u201c, sagt Betty herausfordernd.<\/p>
Ich werde das Gef\u00fchl nicht los, da\u00df ich pl\u00f6tzlich gar nicht mehr als ein aufgeschlossener Journalist betrachtet werden, der ein wenig amerikanisches Familienleben studieren will, sondern vielmehr als ein verirrter H\u00f6hlenbewohner der Steinzeit. \u201eWir sind weltoffen und gro\u00dfz\u00fcgig\u201c, sagt der Vater mit Nachdruck und l\u00e4chelt mir aufmunternd zu.<\/p>
Er will mir wahrscheinlich den Weg in die amerikanische Neuzeit \u00f6ffnen. Aber was soll ich nur erwidern? Wie soll ich wissen, ob die europ\u00e4ischen Frauen im Durchschnitt siebenmal mehr als die Amerikanerinnen dies tun oder das erleben? Ich k\u00f6nnte zwar aus eigener Erfahrung sprechen und es meinen Gastgebern \u00fcberlassen, daraus ihre Schl\u00fcsse zu ziehen. Nach kurzem Z\u00f6gern sage ich mir: Warum eigentlich nicht? Die Herausforderung war ziemlich deutlich. \u2013 Und ich erz\u00e4hle. Ich versuche sogar ein wenig zu schockieren. Ohne jeden Erfolg. Man verlangt immer mehr. Das ist schon lange keine Unterhaltung mehr. Nein. Auf dem Seziertisch einer amerikanischen Wohnung zappelt ein europ\u00e4isches M\u00e4nnchen in Gestalt Gordian Troellers, dessen Sexualleben erbarmungslos untersucht wird, um R\u00fcckschl\u00fcsse auf das Verhalten jener Gattung zu erlauben, die hier kurz und sachlich als \u201eEuropean female\u201c (europ\u00e4isches Weibchen) bezeichnet wird.<\/p>
\u201eWell, sagt Betty abschlie\u00dfend, \u201edas war h\u00f6chst interessant. Ich frage mich nur, warum Frauen weniger vom Anblick nackter M\u00e4nner erregt werden als M\u00e4nner beim Betrachten nackter Frauen?\u201c <\/p>
\u201eAuch das noch. Woher wollt ihr denn das wissen?\u201c frage ich. \u201eUmfragen haben das ergeben. Wir lasen es in einer Zeitschrift und haben lange im College dar\u00fcber diskutiert. Ein Freund meinte, M\u00e4nner h\u00e4tten eben einen st\u00e4rkeren Geschlechtstrieb.\u201c \u201eUnsinn\u201c, sagte der Vater. \u201eFrauen haben viel mehr erogene Zonen. Von den Beinen bis zum Hals ist alles mit Sex geladen. Der Mann hat leider nur eine . . .\u201c <\/p>
\u201eNat\u00fcrlich\u201c, jubiliert Betty unter dem Eindruck pl\u00f6tzlicher Erkenntnis. \u201eDeshalb wird das K\u00f6rperliche der Frauen auch zur Werbung benutzt. Darauf h\u00e4tte ich selbst kommen k\u00f6nnen. Das mu\u00df ich morgen gleich im College erz\u00e4hlen . . .\u201c<\/p>
Darauf h\u00e4tte sie in der Tat eher kommen k\u00f6nnen, aufgeweckt, wie sie nun einmal ist. Beine, Busen und H\u00fcften und vieles mehr springen einem von jeder Reklame buchst\u00e4blich ins Gesicht. \u2013 \u201eDie Pille X hilft immer\u201c hei\u00dft es zum Beispiel auf einem Plakat. Angeboten werden zwei k\u00fcrbisgro\u00dfe Br\u00fcste, ein einladendes L\u00e4cheln, ein erotisches Versprechen. Wozu hilft das? \u201eZum Verkaufen\u201c, hatte mir vor einigen Tagen ein Fachmann erkl\u00e4rt. \u201eWenn der sexuelle Appetit angeregt wird, ohne gestillt zu werden, dann sucht man unbewu\u00dft nach einer kleinen Ersatzbefriedigung. Man kauft das Ding, das einen auf die Idee gebracht hat. Unsere Zeit verlangt Sex. Das ist schon fast eine neue Religion.\u201c<\/p>
Wie recht er hatte. Alle erogenen Zonen au\u00dfer einer rufen in den Tempel des Konsums wie die Glocken zum Gebet. Die Frau wurde zur Puppe des Billigen Jakob.<\/p>Herausforderungen ziehen Blicke an. Gr\u00f6\u00dfere Chancen haben nicht die unkundigen Jungen, sondern erfahrene M\u00e4nner<\/em><\/figcaption><\/figure> In der Vorortbahn, die mich nach New York zur\u00fcckbringt, sitze ich hinter zwei M\u00e4dchen von vielleicht f\u00fcnfzehn Jahren. Sie sind aufgedonnert, geschminkt, gepudert, bemalt. Freunde hatten mich gewarnt, die T\u00f6chter des unteren Mittelstandes auf keinen Fall mit Dirnen zu verwechseln, obwohl sie nach europ\u00e4ischen Begriffen oft so aussehen. Sie betrachten die Titelseite einer Zeitschrift, auf der eine Blondine vielsagend das linke Auge zudr\u00fcckt. \u201eIch stahl den Mann meiner Schwester\u201c, steht in gro\u00dfen Buchstaben \u00fcber ihrem Bauch. Darunter die Frage: \u201eWarum wohl?\u201c<\/p>
\u201eKlarer Fall\u201c, sagte das kleinere der beiden M\u00e4dchen. \u201eBrauchst du gar nicht mehr zu lesen\u201c, meinte die \u00c4ltere. Mit dem hat es endlich geklappt.\u201c Lange Pause. Ich frage mich, was? Dann sagt sie: \u201e\u00dcbrigens, bei mir auch. Vorgestern. Mit Bob. Mensch, ist das fantastisch.\u201c \u201eIch warte immer noch\u201c, sagt die Kleine und wird sichtlich noch kleiner vor Entt\u00e4uschung. Wenn man mir nicht pausenlos die Ohren von der Sexrevolution vollposaunt h\u00e4tte, w\u00fcrde ich ihnen jetzt nicht trauen und wahrscheinlich glauben, das Opfer einer akustischen T\u00e4uschung zu sein.<\/p>
Das also ist sie, die gro\u00dfe Revolution des Sex, die angeblich die amerikanische Gesellschaft ins volle Gleichgewicht bringen soll. Ich hatte viel dar\u00fcber gelesen und auch schon eine Menge \u00e4hnlicher Erfahrungen gesammelt. Da\u00df man mir aber am gleichen Abend Teenager-Sex Probleme zum Essen serviert, mich selbst als Versuchskaninchen zum Nachtisch vernascht und jetzt auch noch die Verdauung mit vertrauten Erg\u00fcssen begie\u00dft, das geht \u00fcber meine Kr\u00e4fte. \u201eK\u00f6nnt ihr denn an nichts anderes denken?\u201c frage ich lauter als ich gewollt habe. \u201eNein, sagen beide M\u00e4dchen und kichern. Und dann schimpfen sie pl\u00f6tzlich: Nur ein W\u00fcstling k\u00f6nnte solche Fragen an junge M\u00e4dchen richten.<\/p>
Ich hatte auch den ehrw\u00fcrdigen Frauen der Klubs \u00e4hnliche Fragen gestellt \u2013 jenen Dame mittleren Alters, die \u00fcber die Moral des Landes wachen. Auch sie antworteten kaum anders als diese jungen M\u00e4dchen. Weniger spontan nat\u00fcrlich und mit gew\u00e4hlten Worten. <\/p>
In Dallas zum Beispiel hatte es mich gewundert, da\u00df viele Frauen nahezu krankhaft nach Besch\u00e4ftigung gieren. Selbst voll ausgelastete Hausfrauen rennen in Klubs, organisieren Gesellschaftsreisen, f\u00fchren Fremde oder verkaufen nebenbei noch schnell ein paar Dosen Bohnerwachs. <\/p>
Ich fragte eine kleine Gruppe solcher Frauen nach dem Grund dieses \u00dcbereifers. \u201eSie m\u00fcssen verstehen\u201c, sagte eine, die f\u00fcr alle zu sprechen schien, \u201ein Europa haben die Frauen eine perfekte Liebeskarriere. Ich will sagen: Wenn sie verheiratet sind, nehmen sie nach einer gewissen Zeit einen Liebhaber und finden so das Gleichgewicht. Und niemand nimmt Ansto\u00df daran. Hier geht das nicht. Wir sind puritanisch erzogen. Und so rennen wir eben andere Dinge nach, um unser Gleichgewicht nicht zu verlieren.\u201c <\/p>
Keine Untreue mit klarem Kopf<\/strong><\/p>Ich gab zu bedenken, da\u00df die Liebeskarriere der Europ\u00e4erinnen wohl nicht ganz so auss\u00e4he, wie man sich das in Dallas vorstellt, und ich fragte, ob sie ihre M\u00e4nner denn nie betr\u00f6gen.<\/p>
Die Antwort kam sachlich, ohne falsche Pr\u00fcderie. \u201eManchmal schon \u2013 aber nie absichtlich.\u201c Ich bat um Aufkl\u00e4rung \u201eWenn wir getrunken haben, nach einer Party, mag so etwas schon einmal passieren. Aber es geht dann nie weiter.\u201c<\/p>
\u201eWarum nicht?\u201c \u201eWer mit klarem Kopf untreu ist, der l\u00e4\u00dft sich besser scheiden\u201c, sagte sie mit einem traurigen L\u00e4cheln und bat mich, nicht weiter zu fragen.<\/p>
Ich wollte jedoch noch wissen, ob Sex zu ihren t\u00e4glichen Problemen geh\u00f6re. \u201eJa\u201c, sagten sie fast in Chor und jetzt war das L\u00e4cheln gar nicht mehr traurig. Ich wei\u00df, da\u00df es auch andere Amerikaner gibt. Menschen die andere Probleme haben und ein gl\u00fcckliches, harmonisches Familienleben f\u00fchren. Es gibt auch noch Millionen Jungfrauen und ebenso viele M\u00e4nner, die nur an ihre Arbeit denken. Aber wir sind ja nicht ausgezogen, um ein komplettes Bild der USA zu vermitteln oder Minderheiten zu studieren. Unsere Aufgabe ist es, den vorherrschenden Trend zu entdecken, die Entwicklung, die letztlich das Leben der Frau bestimmt.<\/p>
Und die sieht so aus: Seit dem Triumphzug der Freudschen Psychoanalyse haben viele Amerikaner einen nahezu krankhaften Hang zur Selbstbespiegelung entwickelt. Dabei ist die Sexualit\u00e4t immer mehr in den Vordergrund getreten, weil sie angeblich im Hintergrund der meisten seelischen Konflikte steht.<\/p>
Bring deinen Sex in Ordnung <\/strong><\/p>In diese bereits stark sex-betonte Atmosph\u00e4re schlug der Kinsey Report wie eine Bombe ein. Kinsey hatte an Tausenden von M\u00e4nnern und Frauen in langwieriger Forschungsarbeit das sexuelle Verhalten der Amerikaner untersucht. Seine Ergebnisse best\u00e4tigten nur die Meinung der Sexualrevolution\u00e4re:<\/p>
Je eher man sich sexuell bet\u00e4tigt, desto besser;<\/li> je mehr sexuelle Erfahrungen man sammelt, desto besser;<\/li> jede Frau braucht ein regelm\u00e4\u00dfiges Sexualleben, um ihr seelisches Gleichgewicht nicht zu st\u00f6ren;<\/li> frigide Frauen, die f\u00fcr die Erziehung anderer Menschen verantwortlich sind, k\u00f6nnen in diesen ernsthafte Sch\u00e4den anrichten.<\/li><\/ul>Kurzum, die neue Devise lautete: Bring deinen Sex in Ordnung, und alles andere geht in Ordnung. Dein pers\u00f6nliches Gleichgewicht beruht auf h\u00e4ufiger sexueller Bet\u00e4tigung und, selbstverst\u00e4ndlich, perfekter Ausf\u00fchrung und erfolgreichem Abschlu\u00df. Endlich schien das Wundermittel gefunden zu sein. Das \u201egro\u00dfe Unbehagen\u201c, unter dem so viele Frauen litten, obwohl sie, mit Komfort gesegnet, sich wieder auf die hoch gepriesene Mission als Hausfrau und Mutter besonnen hatten, fand pl\u00f6tzlich eine Erkl\u00e4rung. Nat\u00fcrlich: Das reiche Amerika war sexuell verarmt.<\/p>
In Fachzeitschriften wurden Kinseys Ergebnisse zwar viel nuancierter ausgelegt. Hier wies man zum Beispiel darauf hin, da\u00df es grundfalsch ist, sexuelle M\u00e4ngel f\u00fcr seelische St\u00f6rungen verantwortlich zu machen. Genau das Gegenteil trifft zu: Sexuelle St\u00f6rungen sind in der Regel nur Symptome von Neurosen, die in erster Linie auf sch\u00e4dliche Umwelteinfl\u00fcsse zur\u00fcckzuf\u00fchren sind. <\/p>
Einige Wissenschaftler behaupteten sogar, da\u00df die fortschreitende Verelendung des amerikanischen Sexuallebens weitgehend auf das \u00dcberangebot von Verbrauchsg\u00fctern zur\u00fcckzuf\u00fchren sei. Es sehe ganz so aus, meinten sie, als verpuffe ein Gro\u00dfteil sexueller Energien und seelischer Reserven in der stetig hektischer werdenden Konsum-Orgie. <\/p>
Aber diese Meinungen drangen nicht bis ins gro\u00dfe Publikum. Sie h\u00e4tten den gesamten \u201eAmerican Way of Life\u201c in Frage gestellt \u2013 jenen Lebensstil, auf den die Amerikaner so stolz sind. Die \u00dcberzeugung: Wohlstand = Fortschritt = Gl\u00fcck w\u00e4re bei genauerem Hinsehen f\u00fcr das allgemeine Unbehagen verantwortlich gemacht worden. Aber hierzu h\u00e4tte es einer revolution\u00e4ren Haltung bedurft. Pr\u00e4sident Kennedy scheute nicht davor zur\u00fcck. Leider blieb ihm keine Zeit, um sein Botschaft verst\u00e4ndlich zu machen Und so blickt der Durchschnittsamerikaner weiterhin auf seinen Nabel, um dort des R\u00e4tsels L\u00f6sung zu finden. Seine \u201eNew Frontier\u201c liegt hier. Sie hat nichts mit Kennedys Traum zu tun, hinter neuen Grenzen eine neue Gesellschaft zu suchen. Nein. Sie hei\u00dft Sex.<\/p>
Zur Entschuldigung des amerikanischen Mannes mu\u00df gesagt werden, das Kinsey ihm wirklich einen harten Schlag versetzt hatte: \u201eDie sogenannte weibliche Frigidit\u00e4t steht im Zusammenhang mit dem, was wir m\u00e4nnliche Unwissenheit der weiblichen Anatomie nennen k\u00f6nnen\u201c, verk\u00fcndete er. \u201e Frigidit\u00e4t ist eine vom Mann geschaffene Institution.\u201c Er sagte deutlich, da\u00df viele M\u00e4nner sexuelle St\u00fcmper seien und dadurch eine gro\u00dfe Verantwortung tr\u00fcgen.<\/p>
Lehrb\u00fccher f\u00fcr Liebestechnik<\/strong><\/p>Also doch: Er, der stolze Mann, der Held zweier Kriege, der all seine M\u00e4ngel jenen \u201eunweiblichen\u201c Frauen aufgeb\u00fcrdet hatte, die lieber arbeiteten als zu Hause blieben, er, der Mutteranbeter und Weltbefreier, war letztlich verantwortlich f\u00fcr die tiefe Unzufriedenheit der Frauen und \u2013 auf diesem Umweg – f\u00fcr sein eigenes Wohlergehen und das Heil seine Kinder. Jetzt wurde es kristallklar, warum die amerikanischen Frauen so gern nach S\u00fcdamerika oder Europa reisen und meistens strahlend zur\u00fcckkommen. Nat\u00fcrlich: Auch die Soldaten hatten w\u00e4hrend des Krieges Dinge erlebt, die sie zun\u00e4chst f\u00fcr lasterhafte Verirrungen dekadenter V\u00f6lker hielten. Schlie\u00dflich sind all die kleinen Variationen, denen Frankreich, Italien und S\u00fcdamerika ihren erotischen Ruf verdanken, in den meisten Staaten der USA streng verboten. Es steht sogar Gef\u00e4ngnis darauf. Und Frauen erreichen leicht die Scheidung, wenn es ihrem Mann einfallen sollte, ihre Pr\u00fcderien zu mi\u00dfachten. <\/p>
Vielleicht stimmt ja auch das, was einige Psychologen behaupteten, n\u00e4mlich: Der Amerikaner habe den Frauen nur deshalb so viele wirtschaftliche und rechtliche Zugest\u00e4ndnisse gemacht, weil er sich sexuell nicht auf der H\u00f6he f\u00fchle. Er lebe in st\u00e4ndiger Angst, seiner Frau nicht zu gen\u00fcgen, und er habe deshalb alles getan, um sie materiell von sich abh\u00e4ngig zu machen und sie zur Treue zu zwingen. Nicht zuletzt habe er sie deshalb wieder zur\u00fcck ins Haus getrieben. <\/p>
Das Bild war nicht gerade schmeichelhaft. Was unterschied den Amerikaner noch von den M\u00e4nnern \u201er\u00fcckst\u00e4ndiger\u201c Kontinente? Eigentlich nur die Art, wie er die Frau versklavte. An Stelle brutaler Kraft oder religi\u00f6ser Tabus hatte er goldene Ketten geschmiedet. Er hatte nur feige erschlichen, was andere lautstark fordern \u2013 und aus dem gleichen Grund, aus m\u00e4nnlicher Eitelkeit,<\/p>
Aber das st\u00f6rte ihn im Grunde am wenigsten. Schlie\u00dflich geh\u00f6rte die Frau ins Haus. So oder so. Viel wichtiger war, da\u00df seine M\u00e4nnlichkeit in Frage gestellt wurde. Auf diesem Gebiet verstehen nur wenige M\u00e4nner Spa\u00df. Man kann ganze Nationen Feiglinge, Diebe oder sogar M\u00f6rder nennen, das l\u00e4\u00dft sie mehr oder weniger kalt. Man wage jedoch an der Virilit\u00e4t ihrer M\u00e4nner zu zweifeln, und schon gehen sie auf die Barrikaden. Genau wie der einzelne. Er l\u00e4\u00dft sich gern wegen seines m\u00fcden Herzens bedauern oder wegen seiner verh\u00e4rteten Leber. Sollte man jedoch die Unterfunktion gewisser Dr\u00fcsen beklagen, dann f\u00fchlt er sich zutiefst beleidigt. So ging es auch dem Amerikaner, und er wurde regelrecht Sex besessen. Die Frau hatte ihrerseits ausreichende Gr\u00fcnde, den gleichen Weg zu gehen. Sex wurde f\u00fcr beide der magische Schl\u00fcssel zum pers\u00f6nlichen Gl\u00fcck. Mir erkl\u00e4rte eine junge Frau ohne Umschweife, da\u00df sie vier Liebhaber habe. Genau gestaffelt, von zwanzig bis f\u00fcnfzig. Als ich erstaunt den Kopf sch\u00fcttelte und nach dem Grund dieses Massenverbrauchs fragte, meinte sie: <\/p>
\u201eEiner wird es schon schaffen. Unter uns gesagt: Ich glaube, es wird der \u00e4lteste sein.\u201c Eine f\u00fcnfundf\u00fcnfzigj\u00e4hrige verwitwete Architektin erz\u00e4hlte mir, da\u00df sie ihren sechzigj\u00e4hrigen Verehrer leider nicht heiraten k\u00f6nne. \u201eWir haben es nat\u00fcrlich versucht\u201c, sagte sie. \u201eAber leider blieb der Erfolg bei mir aus. Wir passen eben nicht zusammen.\u201c In Chicago lernte ich einen jungen Mann kennen, der mir jeden Tag eine neue Freundin vorstellte. Als wir endlich einmal allein waren, fragte ich ihn nach dem Geheimnis seines Erfolges. <\/p>
\u201eIch f\u00fchre sie alle in meinen gro\u00dfen Garten\u201c sagte er, \u201ewo Rosen bl\u00fchen und Dornen stechen, wo die Sonne strahlt und der Donner grollt. Ja, ich nehme sie bei der Hand und zeige ihnen die Berge und T\u00e4ler. Und dann bleiben wir stehen, atemlos, Aug in Aug, und ich schleudere sie auf den h\u00f6chsten Gipfel, auf einen nackten Felsen, auf dem sie das Paradies erblicken.\u201c<\/p>
Ein jenem Abend hatten wir ein wenig getrunken. Mir schien, als habe er des Guten zuviel gehabt und ich lie\u00df das Thema fallen. Sp\u00e4ter entdeckte ich, da\u00df ich hier einem typischen Vertreter der sexuellen Revolution gegen\u00fcbergesessen hatte. Seine Phrasen stammten aus einem Buch, in dem neben billiger Poesie die \u201ebeste Technik der Liebe\u201c mit pedantischer Genauigkeit gelehrt wurde. Solche B\u00fccher \u00fcberschwemmen f\u00f6rmlich ganz Amerika. \u2013 \u201eWie mache ich meine Frau gl\u00fccklich\u201c \u2013 \u201eSex leicht gemacht\u201c \u2013 \u201eDas Abc der Liebe\u201c und viele \u00e4hnliche Titel zieren die Auslagen der B\u00fcchereien. In Chicago habe ich einmal vier Stunden lang die Kunden eines Buchladens beobachtet. Mehr als die H\u00e4lfte kaufte Abhandlungen …<\/p>
( …. Hier fehlt eine drittel Spalte. Nicht die Zensur hat zugeschlagen, sondern die Seite wurde schlecht kopiert. Der fehlende Text wird nachgetragen .\u2026<\/em> )<\/p>… besondere Art des Trainings (Sexerzieren). Sie ist nat\u00fcrlich nicht erfunden worden, um leichter Treppen zu steigen oder Ski zu laufen. <\/p>
So bildet man mit allen Mitteln \u201eFachleute\u201c aus \u2013 Millionen Sex-Ingenieure beiderlei Geschlechts. Schlie\u00dflich ist Amerika das Paradies der Technik. Wer sie meistert, kann nicht versagen. Der junge Mann mit dem gro\u00dfen Garten sieht das so: \u201eIch gebe ihr einen Ku\u00df in die Kniekehle (lange vernachl\u00e4ssigt erogene Zone). Dann bei\u00dfe ich ein paar Sekunden ins linke Ohr. Spiele hier und da ein wenig herum. Minimum vierzehn Minuten. Sage vier z\u00e4rtliche Worte und eine gezielte Gemeinheit. Dann schweige ich. Die Worte m\u00fcssen wirken. W\u00e4hrenddessen lege ich meine rechte Hand hier hin, meine linke dort, die Lippen woanders, und pl\u00f6tzlich sto\u00dfe ich einen furchtbaren Schrei aus. So . . .\u201c <\/p>
Mangelhafte Perfektion<\/strong> Die Bar dr\u00f6hnt, als sei ein Rudel br\u00fcnstiger Hirsche in Old-Town-Chicago ausgebrochen. G\u00e4ste blicken erschrocken auf. Der Barmann sch\u00fcttelt den Kopf. Er hat mitgeh\u00f6rt und fragt: \u201eAber was passiert, wenn die Frauen nicht das gleiche Buch gelesen hat?\u201c \u201eEs klappt auch dann\u201c, sagt der junge Mann stolz. \u201eManchmal sogar besser.\u201c<\/p>\u201eBei mir nicht\u201c, klagt der Barmann. \u201eDann stimmt doch etwas nicht.\u201c Es kann in der Tat nicht stimmen. Wie sollte auch eine \u201eperfekte Technik\u201c all jene unkontrollierbaren Empfindungen ersetzen, die nun einmal untrennbare Bestandteile der Sexualit\u00e4t sind. Von der Liebe ganz zu schweigen. Auch auf dem Klavier gen\u00fcgt Fingertechnik bei weitem nicht, um Musik zu machen. Mein Bekannter aus Chicago ist ohne Zweifel ein besonders fanatischer Sexualrevolution\u00e4r; trotzdem ist sein Verhalten typisch f\u00fcr die heute herrschende Tendenz, sexuelle Probleme mechanisch l\u00f6sen zu wollen. <\/p>
Es geh\u00f6rt zur Besonderheit der Amerikaner, da\u00df sie \u00fcberzeugt sind, alles \u2013 oder fast alles \u2013 durch technische Vervollkommnung meistern zu k\u00f6nnen. F\u00fcr die Industrie mag es zutreffen, in der Politik ist es bereits sehr fraglich, beim Menschen kann es nicht gut gehen. <\/p>
Die Ergebnisse sind auch dementsprechend: Mann und Frau stehen sich wie zwei Ringer gegen\u00fcber. Anstatt sich gehen zu lassen, beobachten sie sich. Jeder kennt die Kniffe des anderen. Er wei\u00df, wie er sie technisch besiegen kann, und sie wei\u00df genau, wie er es anstellen wird. Sie wissen beide, da\u00df sie nicht versagen d\u00fcrfen, und ringen verkrampft um den Sieg. <\/p>
Entspannend wirkt das nicht. Und das Unvermeidliche tritt ein: Das \u00fcberwache Bewu\u00dftsein wird zum Verh\u00e4ngnis. Der Weg zum Paradies endet vor den Toren der H\u00f6lle \u2013 denn jetzt, wo die Sexualit\u00e4t so eine Art Gesundheitstest geworden ist, wirkt auch das Versagen tausendmal vernichtender als fr\u00fcher. Schuldgef\u00fchle h\u00e4ufen sich. Der pathetische Glaube an die Technik zeugt nur seelischen Schrott.<\/p>
Welche Rolle Liebe und Z\u00e4rtlichkeit dabei noch spielen, wagt man kaum noch zu fragen. Sicherlich erleben wir heute \u00fcberall auf der Welt eine Krise der Liebe. Auch sie mu\u00df den Gegebenheiten unserer dynamischen Gesellschaft angepa\u00dft werden. So jedoch scheint es nicht zu gehen. \u00dcbrig bleibt nur eine erb\u00e4rmliche Karikatur. Selbst die Erotik hat dabei nichts gewonnen. Auch sie wird entzaubert, wenn nicht das Herz die Sexualit\u00e4t bereichert. Wenn man sich jedoch nur technische Kenntnisse an den Kopf zu werfen hat, kann von einem tieferen Sinn nicht mehr die Rede sein. Dann sind Liebe, Erotik und Sexualit\u00e4t wirklich zu \u201eSexercice\u201c herabgesunken. Dann verh\u00e4lt sich der Sex zur Erotik wie das Bordell zur Liebe: Er wird zur Bed\u00fcrfnisanstalt. Man t\u00e4te besser daran, sich die Z\u00e4hne zu putzen, ein paar Kniebeugen zu machen und eine kalte Dusche zu nehmen. So wenigstens will es mir scheinen \u2013 und vielen anderen auch. <\/p>
Deshalb kann ich bei genauerem Hinsehen die viel besungene \u201eRevolution des Sex\u201c nur als eine Beerdigung der Sexualit\u00e4t betrachten. Vielleicht sah man es richtig, da\u00df es an der Zeit war, Liebe und Sexualit\u00e4t eindeutig zu trennen. Das hei\u00dft, sie brauchen nicht unbedingt gepaart aufzutreten. Man kann in der Tat einen Menschen innigst lieben und von einem anderen sexuell angezogen sein. Jeder wei\u00df das, obwohl unsere monogamen Prinzipien das Gegenteil unterstellen. So schreckt auch jeder Mann entsetzt bei dem Gedanken zur\u00fcck, seine Frau mit einem anderen zu teilen \u2013 gleichzeitig jedoch macht es ihm meistens gar nichts aus, die Frau eines anderen Mannes (heimlich) mit ihm zu teilen. Auch diesen Widerspruch will die Vorhut der amerikanischen Sex-Revolution\u00e4re radikal aus der Welt schaffen. Hierzu organisieren the intime Zusammenk\u00fcnfte, bei denen mehrere Paare, mit allseitigem Einverst\u00e4ndnis, die Frauen tauschen. Meistens lost man sie aus. Oder die Frauen gehen in die K\u00fcche und verteilen die Rollen, w\u00e4hrend die M\u00e4nner schon f\u00fcr das n\u00e4chste Mal Lose ziehen. Sympathien d\u00fcrfen nicht den Ausschlag geben. Wahl ist verp\u00f6nt. Sie k\u00f6nnte Eifersucht entfachen, und das soll ja gerade vermieden werden. Wenn man Liebe und Sexualit\u00e4t trennen will, mu\u00df auch sie verschwinden. <\/p>
Diese neuen Sitten sind nicht in verrufenen Gro\u00dfstadtvierteln zu Hause. Auch haben nicht Gangster oder Rauschgifth\u00e4ndler ihre Hand im Spiel. Es wird nicht einmal getrunken. Es ist der Zeitvertreib angesehener B\u00fcrger, der in ganz Amerika von K\u00fcste zu K\u00fcste getrieben wird. In der Regel bleiben alle Paare im gleichen Raum. Aber auch das \u00e4ndert sich rasch. In New York sagte mir eine junge Frau von f\u00fcnfundzwanzig Jahren: \u201eMein Mann ist schon so gro\u00dfz\u00fcgig, da\u00df er es mir auch ohne sein Beisein erlaubt . . .\u201c \u00dcbrig scheinen die Frauen viel zusammenkunftsfreudiger zu sein als die M\u00e4nner. Das hei\u00dft, solange es sich um den theoretischen Teil handelt wie die Vorbereitungen und Kontaktaufnahme, f\u00fchlt der Mann sich als geborener Manager verantwortlich. Wenn es dann aber zur Praxis kommt, werden einige oft zimperlich. \u201eDie haben nur Angst, sich zu blamieren\u201c, meinte eine Apothekerin aus New Carolina, ohne zu l\u00e4cheln. \u201eEin Mann will immer besser sein als der andere.\u201c<\/p>
Wenn solche Wettkampf-Komplexe hemmend wirken, nehmen die Damen die Sache energisch in die Hand. Sie ziehen sich zur\u00fcck, legen Kleider, Hemden und Hosen sorgf\u00e4ltig auf ein Bett und stellen die im Living-room versammelten Herren vor die nackten Tatsachen.<\/p>
In diesen antiseptischen Orgien zwischen elektrischer K\u00fcche und Fernsehger\u00e4t sind Sexualit\u00e4t und Liebe endlich gr\u00fcndlich getrennt worden. Es fragt sich nur, ob \u00fcberhaupt etwas \u00fcbrig geblieben ist, au\u00dfer einem am\u00fcsanten Gesellschaftsspiel. Man hat die Zeit totgeschlagen \u2013 und vieles andere auch. <\/p>
Nun gibt es aber besonders fanatische Anh\u00e4nger der \u201eSexrevolution\u201c, denen diese Trennung und technische Spezialisierung nicht gen\u00fcgt. Das ist ein alter Hut, meinen sie. Es fehlt die Krone, die das Ganze gleichsam adelnd in k\u00f6nigliche H\u00f6hen rei\u00dft. Die Seele soll endlich wieder beben, die im kalten Spiel verdorrt ist.<\/p>
Und so schlagen sie sich dann. Sie haben Peitschen und Stiefel und b\u00f6se Masken. Sie schreien \u201eBuh\u201c und \u201eAutsch\u201c und stecken sich die Nadeln in Busen und Beine oder lassen sich alle Leitern binden und vor Kreuzen treten. <\/p>
Das sind die ganz raffinierten Sexualrevolution\u00e4re. Auch sie haben ihre Fibeln, die zwar im Augenblick noch unter dem Tisch verkauft werden, aber immerhin schon eine recht beachtliche Anzahl Anh\u00e4nger gefunden haben. Es gibt sogar schon verschl\u00fcsselte Anzeigen in den Zeitungen aller Staaten, die zu diesem erotischen Kellerzauber einladen. <\/p>
Was soll man da noch sagen? Man kommt fast in Versuchung, die kleinen Orgien europ\u00e4ischen Stils als Oasen des Friedens und der Liebe zu begr\u00fc\u00dfen. Dort sitzt wenigstens kein missionsbewu\u00dfter Apostel im Nacken der Beteiligten. In New York wurde ich zu einer dieser \u201ealtmodischen\u201c Partys eingeladen. Da sa\u00df man herum und trank. Manchmal verschwand ein P\u00e4rchen \u2013 oder auch mehrere. Doch jeder konnte machen, was er wollte, und viele begn\u00fcgten sich mit Whisky, Musik und kleinen, fast unschuldigen Z\u00e4rtlichkeiten. Was man hier suchte, war eine faule, zwanglose Geselligkeit. Zwanzig Leute waren f\u00fcr ein paar Stunden aus dem Korsett der Konventionen gestiegen. Und wenn schon ein Paar verschwand, dann hatten sie sich wenigstens frei gew\u00e4hlt. <\/p>
Die Bilanz ist bedr\u00fcckend<\/strong><\/p>Erstaunlich war nur der hohen Prozentsatz deutscher M\u00e4dchen. Gerade eingewanderte, auf der Suche nach Erfolg und \u201eLeben\u201c. Die K\u00f6nigin des Abends war zweifellos eine blonde Hamburgerin, die allgemein als der \u201esch\u00f6nste Hintern von New York\u201c bekannt war. Nicht ohne Grund. <\/p>
Die echten Sexualrevolution\u00e4re blicken nat\u00fcrlich naser\u00fcmpfend auf diese lahmen Nachz\u00fcgler. \u201eWo Sinatra und Whisky die Gem\u00fcter bet\u00e4uben\u201c, sagte mir einer, \u201eda kann doch gar nichts Gescheites passieren. Wie k\u00f6nnen wir den ganzen Kram von Sex und Liebe neu organisieren? Das ist doch die einzig vitale Frage.\u201c <\/p>
Ja, wie? Die \u201eSexrevolution\u201c amerikanischen Stils scheint mir nicht die Antwort zu sein. Sie ist zum klimatisierten Freudenhaus der Technik geworden. Und die Frau, um die es letztlich geht, ist darin sicherlich nicht unabh\u00e4ngiger geworden. Im Gegenteil. Anstatt sie von Tabus zu befreien, hat die neue Entwicklung sie wiederum In die Rolle des \u201eWeibchens\u201c gedr\u00e4ngt. Nach wie vor wird ihr Los ausschlie\u00dflich durch ihr Geschlecht bestimmt. Und gerade das war seit jeher die Voraussetzung f\u00fcr Entfremdung und Versklavung der Frau. <\/p>
So ist denn auch die Amerikanerin nicht mehr emanzipiert als die meisten Frauen der Welt. In anderen L\u00e4ndern fordert der Mann eindeutig Unterwerfung. Seine Waffen sind Religion, Moral und Ehre. Gegen sie kann die Frau offen oder heimlich rebellieren. Sie wei\u00df wenigstens, gegen wen sie k\u00e4mpfen mu\u00df, um freier zu werden. In den USA sind die Ketten der Frau so zahlreich und verworren, da\u00df sie gar nicht mehr wissen kann, wo sie gebunden ist. Umso mehr, als sie offiziell \u201efrei\u201c ist und dank einiger rechtlicher Vorteil sogar als Tyrannin des Landes gilt. Die Bilanz ist deprimierend. Verdr\u00e4ngt aus dem Beruf, beschr\u00e4nkt auf Kind und K\u00fcche, zerm\u00fcrbt im Haus, degradiert zum Werbeschlager, manipuliert von Industrie und Wirtschaft, unsicher in der Liebe \u2013 das ist die Amerikanerin heute. Sucht nach Sicherheit hat den Wunsch nach Freiheit ersetzt. Anstatt um sie zu k\u00e4mpfen, kauft man sie.<\/p>
Im n\u00e4chsten Stern<\/em><\/strong> Frankreichs Frauen lieben anders <\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Stern Heft 50, 13. Dezember 1964 \u201eStimmt es, da\u00df die Europ\u00e4erin sexuell gl\u00fccklicher ist als wir? Es soll sieben zu eins stehen f\u00fcr die europ\u00e4ische Frau?\u201c Die Frage f\u00e4llt in meinen Teller, als sei sie bestimmt, das z\u00e4he Fleisch noch ein wenig geschmackloser zu machen. Betty hat sie gestellt, die sechzehnj\u00e4hrige Tochter des Hauses. Ich…<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":63059,"parent":62861,"menu_order":11,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"_seopress_robots_primary_cat":"","_seopress_titles_title":"","_seopress_titles_desc":"","_seopress_robots_index":"","footnotes":""},"categories":[],"tags":[],"class_list":["post-63057","page","type-page","status-publish","has-post-thumbnail","hentry","entry","has-media"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/63057"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=63057"}],"version-history":[{"count":5,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/63057\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":64916,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/63057\/revisions\/64916"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/62861"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/63059"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=63057"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=63057"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.troeller-deffarge.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=63057"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}